Kommunale Impfkampagnen und Impfprämien – Neben Ertragsanteilen, die für 2022 um zusätzliche 275 Millionen Euro aufgestockt werden, hat die Regierung ein weiteres Hilfspaket präsentiert, das auch Niederösterreichs Gemeinden Anreize bieten wird, um höhere Impfquoten zu erreichen.

Über 27.300 aktive Corona-Fälle gibt es derzeit in Niederösterreich – Tendenz stark steigend. Die Impfung bleibt weiterhin die einzig sinnvolle Lösung, um Krankheitsverläufe zu mildern und die Krankenhausaufenthalte langfristig zu reduzieren. Hierzulande jedenfalls ist man hinsichtlich der Impfzahlen schon auf einem guten Weg, wie auch NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl bestätigt: „Über 77 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über 5 Jahre haben hierzulande ein aktives Impfzertifikat. Sehr viele Gemeinden liegen sogar schon bei deutlich über 80 Prozent Impfquote.“

Kommunale Impfprämie ab 80 Prozent

80 Prozent – diese Hürde spielt für Kommunen nun auch finanziell eine Rolle: Denn die Regierung hat sich auf ein Anreiz- und Belohnungspaket zur Steigerung der Impfquote verständigt. Im Rahmen eines Zweckzuschussgesetzes erhalten die Gemeinden beim erstmaligen Erreichen dieser Quote einen Basisbetrag von insgesamt 75 Millionen Euro für Gemeinde-Investitionen – entsprechend dem Schlüssel des KIG 2020. Für 85 Prozent wird zusätzlich der doppelte Basisbetrag ausgeschüttet. Beim erstmaligen Erreichen der 90-Prozent-Marke gibt es bereits den vierfachen Basisbetrag an Kommunaler Impfprämie für Projekte in den Gemeinden hinzu. Zum Beispiel: Für eine 3.000-Einwohnergemeinde sind das bei 80 Prozent-Impfquote bei allen über 5-Jährigen rund € 30.000, –; Wenn die 90 Prozent-Marke überschritten wird, dann geht´s auf bis zu € 120.000, –.

Kommunale Impfprämie als Ansporn

Während in Niederösterreich bereits jetzt 67 Gemeinden die erste Prämienstufe erreicht haben und sich nun über ein finanzielles DANKESCHÖN freuen können, sieht Pressl vor allem dort einen enormen Anreiz, wo nur wenige Prozent auf die nächste Prämienstufe fehlen. „Ich bin überzeugt, dass diese Gemeinden mit viel Fingerspitzengefühl, aber auch Kreativität und Gespür vorgehen werden, um noch weitere Menschen zur Impfung zu gewinnen. Es wird vor allem das Gespräch, die persönliche Überzeugung – einfach das Reden miteinander sein, das hier auf der Gemeindeebene besser als woanders möglich ist.

DANKE für die schon bisher großartigen Leistungen der Gemeinden

„Wir haben während der Pandemie – und das sind jetzt schon fast 2 lange Jahre – für einen steten Informationsfluss gesorgt, vor Ort geholfen, wo das notwendig war, haben seit Beginn einen reibungslosen Ablauf in den Teststraßen ermöglicht und diese organisiert und wir haben zu regelmäßigen Besuchen in Niederösterreichs Impfbusse eingeladen, oder auch Pop-Up-Impfstraßen selbst angeboten. Die Menschen hatten bei den Gemeinden stets Ansprechpartner, die für sie auch trotz Lockdowns greifbar waren. An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Dankeschön an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unseres Bundelandes für ihren täglichen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie“, so Pressl abschließend.

Die aktuellen Impfzahlen sind auf www.impfung.at/dashboard ersichtlich. Hier werden die Gesamtzahlen des tatsächlichen Impfstatus der NÖ Bevölkerung ab fünf Jahren angezeigt. Beachten Sie jedoch, dass bei den Gemeinde-Zahlen die Gesamtbevölkerung der einzelnen Gemeinden hinzugezogen wird.

https://tvthek.orf.at/profile/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/14121258/Bonus-fuer-Gemeinden-mit-vielen-Geimpften/15083933

https://noe.orf.at/stories/3139557/